Die kleine Ansiedlung Siehdichfür liegt an der Straße von Grünbach nach Neudorf. Die Ansiedlung ist eine Waldhufensiedlung, eine Siedlungsform,die in Rodungsgebieten errichtet wurde. Wie an einer Kette reihen sich die Einzelhöfe längs einer Straße. Hinter den Höfen befanden sich die „Hufen“ des Siedlers. Erste Ansiedlungen soll es wohl schon Anfang des 16.Jhd. gegeben haben, aber die rauen Lebensbedingungen führten dazu, dass die Menschen hier ihr Dasein wieder aufgaben.
Seine eigentliche Gründung hat mit dem Bau der „Schwarzmühle“ am Geigenbach begonnen. 1555 hat der Waldbesitzer Caspar von Trützschler zu Falkenstein an einen Lorenz Mendel Grund und Boden „uffn Sihe dich foue“ überlassen mit dem Recht, dort eine Mahl-und Schneidemühle zu bauen. Die Schwarzmühle ist das erste Gebäude am Geigenbach. Der Name Siehdichfür geht wohl auf die damals dunklen und dichten Wälder sowie auf den morastigen Grund und Boden zurück. Zwischen den verstreut liegenden Häusern war also immer Vorsicht geboten. Der Name des Baches könnte auf einen späteren Besitzer namens Geigenmüller zurückzuführen sein.
Obwohl eine alte Handelstraße durchführte ging die Entwickling von Siehdichfür nur sehr langsam voran. Und so zählte man 1792 nur 11 „Häusler“. Mit der Entwicklung der Gardinenindustrie in Grünbach, wuchs auch Siehdichfür schneller. 1885 gab es hier 137 Einwohner. 1948 wurde Siehdichfür nach Grünbach eingemeindet.
Seine eigentliche Gründung hat mit dem Bau der „Schwarzmühle“ am Geigenbach begonnen. 1555 hat der Waldbesitzer Caspar von Trützschler zu Falkenstein an einen Lorenz Mendel Grund und Boden „uffn Sihe dich foue“ überlassen mit dem Recht, dort eine Mahl-und Schneidemühle zu bauen. Die Schwarzmühle ist das erste Gebäude am Geigenbach. Der Name Siehdichfür geht wohl auf die damals dunklen und dichten Wälder sowie auf den morastigen Grund und Boden zurück. Zwischen den verstreut liegenden Häusern war also immer Vorsicht geboten. Der Name des Baches könnte auf einen späteren Besitzer namens Geigenmüller zurückzuführen sein.
Obwohl eine alte Handelstraße durchführte ging die Entwickling von Siehdichfür nur sehr langsam voran. Und so zählte man 1792 nur 11 „Häusler“. Mit der Entwicklung der Gardinenindustrie in Grünbach, wuchs auch Siehdichfür schneller. 1885 gab es hier 137 Einwohner. 1948 wurde Siehdichfür nach Grünbach eingemeindet.
die Schwarzmühle am Geigenbach
Die Sage zur Enstehung des Namens Siehdichfür ist aus einer etwas späteren Zeit, dem Dreißgjährigen Krieg. Als 1632 die schwedischen Reiter unter Führung des Generals Holck plündernd und brandschatzend in das Vogtland eindrangen, zogen sie auch durch Grünbach. Die Reiter wollten einen Weg nach Schöneck wissen und fragen die alte Frau Wittigen , wo es denn lang ginge. Sie ahnte wohl, dass dies nichts Gutes für die Schönecker bedeutete und schwieg. Erst als man sie bedrohte und ihr Haus anzündete, zeigte sie den Reitern den Weg: Aber nicht den eigentlichen, sondern einen Weg, der ins Moor führte und rief ihnen zu:
„Sieht eich four!“
„Sieht eich four!“