Historie Ort Muldenberg

Grünbach
Muldenberg liegt malerisch eingebettet im großen Waldgebiet des "Naturparks Vogtland/Erzgebirge".

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Geschichte
Bis etwa 1590 war das heutige Gebiet von Muldenberg dichter Urwald. Sumpfiges Gelände zog sich den Flusslauf der Mulde entlang. Anfang des 17. Jh. wurde in den damals fast undurchdringlichen Wäldern des oberen Vogtlandes die Waldarbeiter- und Flößersiedlung Mulde auf sächsischem Staatsforst gegründet.Für einige alte Gebäude ist jedoch nachgewiesen, daß sie bereits in den Jahren 1586 - 1592 erbaut wurden. Eine zweite Siedlung folgte ab 1792 auf dem Privatforst des Barons Trützschler von Falkenstein unter dem Namen Muldenberg. Die Bezeichnung des Ortes war Mulde - Muldenberg.Erst ab 1934 heißt das Dorf Muldenberg. Den Ausschlag gab die Bahnstation. Sie war auf Trützschlerischem Gebiet errichtet worden und hieß von Anfang an "Muldenberg". Der Bahnhof wurde 1892 eingeweiht.

Eingemeindung
Nach Bürgerbefragung erfolgte für Muldenberg am 1. März 1994 die Eingemeindung in die Gemeinde Grünbach, welche 4 km entfernt liegt. Hammerbrücke liegt in 2 km Entfernung, Schöneck in 5 km, Falkenstein in 8 km und Klingenthal in 11 km.Flächenmäßig gehörte Muldenberg bis 1956 zu den größten Gemeinden Sachsens. Seine Grundfläche reichte von Schöneck bis zum Schneckenstein, von Hammerbrücke bis nach Klingenthal. Weit mehr als 90 % davon sind wildreiche, dichte Fichtenwälder. Zwei 4 - 5 km abseits im Walde gelegene Ortsteile von Muldenberg - Kottenheide (1956) und Tannenhaus (1938) - wurden der Stadt Schöneck angegliedert.

Natur
In den Wäldern um Muldenberg liegt das Quellgebiet der Zwickauer Mulde. Hier wurde 1921 - 1925 die Trinkwassertalsperre Muldenberg erbaut, deren Sperrmauer mit einer Länge von 525 m zu den längsten Bruchstein-Sperrmauern Europas zählt. Der heute nur 197 Einwohner zählende Ort war Bahnknotenpunkt der Strecken Chemnitz - Aue - Klingenthal. Die Linie nach Aue wurde eingestellt. Die Oberflächenbildung ergibt sich aus folgenden Höhenangaben: Der Bahnhof liegt 690 m, die Talsperre 715 m, der Muldenberg 740 m hoch.

Sehenswürdigkeiten
Das Ortsbild von Muldenberg ist geprägt vornehmlich von der Trinkwassertalsperre, des neu entstandenen Flößerdorfes sowie des Badesees, im Ortszentrum gelegen.Diese bieten für die Einwohner und zahlreichen Gästen aus nah und fern die Möglichkeit für Erholung und sportliche Betätigung. Durch unsere Wälder führt mit der "Kammloipe" eine der längsten und schneesichersten Loipen Sachens.

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Sehr gut ausgeschilderte Wanderwege, vor allem entlang des Techn. Denkmals, dem weitverzweigten Floßgrabensystem, laden unsere Gäste zu ausgedehnten Wanderungen rund um Muldenberg ein. Einen weiteren Bekanntheitsgrad (auch in Funk und Fernsehen wurde berichtet) erreichte der Ort mit der Wiederbelebung der alten Tradition der Scheitholzflößerei.

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Ein kurzes Teilstück des Unteren Floßgrabens, welches wieder instandgesetzt wurde, wird seit 1992 als Schauflößstrecke genutzt.

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Die Organisation und Durchführung der jährlich am Himmelfahrtswochenende stattfindenden Schauflößveranstaltungen obliegt dem ortsansässigen "Vogtl. Flößerverein e. V.".

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Außer wenigen kleinen Gewerbebetrieben ist in Muldenberg keinerlei Industrie ansässig.
So entwickelt sich der Ort heute zu einem Feriendorf mit 2 Hotels, 2 Gaststätten Pension sowie 2 Feriewohnungen. Resultierend aus dieser Tatsache wird vieles unternommen, um den Ort für den Fremdenverkehr attraktiv zu gestalten.

Informationen
Über die aktuellen monatlichen Programme informieren Sie sich bitte im zuständigen Fremdenverkehrsamt

Gemeindeverwaltung
Rathausstr. 4
08223 Grünbach
Tel.: (0 37 45) 53 03
Fax: (0 37 45) 59 25
Hier erhalten Sie auch Wander- und Ansichtskarten, das Gästemagazin mit Orts-, Wanderwege- und Loipenplan sowie weiteres Prospektmaterial.  
Loipenbericht Grünbach
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Grünbach
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Sagenhaftes Vogtland
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